Ukraine Krieg – 3 Investmentideen, um von einem möglichem Frieden zu profitieren

Hallo liebe Leser, heute möchte ich drei Investmentideen vorstellen, welche von einem Frieden oder gut laufenden Friedensgesprächen im aktuellen Ukrainekrieg stark profitieren sollten. Dabei werde ich die Unternehmen von wenig spekulativ bis hochspekulativ sortieren. Sollte dabei eines der Unternehmen Euer Interesse wecken, dann macht bitte vor einem Kauf eine ausführliche Chance/Risiko Analyse und investiert nur so viel wie es zu Eurer Anlagestrategie passt.

Aber genug des Vorworts und rüber zu den Unternehmen. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

Raiffeisen – Stabiles Geschäft auch ohne Osteuropa?

Wenn man den Chart der Raiffeisen Aktie verfolgt, dann kann man den Beginn des Ukraine Kriegs sehr gut in diesem ablesen. Dies ist wenig verwunderlich, denn die Raiffeisen Gruppe pflegt seit mehreren Jahrzehnten eine gute Beziehung zu vielen osteuropäischen Ländern und hat sich im Laufe der Zeit genau in diesen sehr große Niederlassungen aufgebaut.

Des Weiteren ist das Unternehmen ein großer Kreditgeber in der Region. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der Unternehmenskurs sich stabilisiert hat, nachdem absehbar war, dass der Krieg sich nicht auf weitere Länder ausbreiten wird. Auch die Dividendenzahlung wurde wieder aufgenommen, nachdem diese, um die Liquidität zu schonen, unmittelbar nach Kriegsbeginn ausgesetzt wurde.

Trotz der Erholung lastet der Krieg aber immernoch extrem auf der Unternehmensbewertung. Durch den Zinsanstieg zählen Banken in den letzten 2 Jahren zu Topperformern und überschlagen sich mit den Dividendenerhöhungen. Bei der Raiffeisen liegt das KBV bei unter 0,4 und spiegelt damit das Misstrauen in das Unternehmen wider.

Aus meiner Sicht hat sich die Raiffeisen in den letzten Jahren jedoch gut auf die Situation eingestellt. Dadurch gehe ich davon aus, dass Sie – auch wenn der Krieg nicht in diesem Jahr enden sollte – nicht daran zugrunde geht sondern fortbesteht.

Cadogan Energy Solutions – Von Firmenauflösungen profitieren?

Ich bin mir sehr sicher, dass es sich bei Cadogan Energy Solutions um ein Unternehmen handelt, von dem die meisten Leser noch nie gehört haben. Das ist auch nicht verwunderlich, denn das Unternehmen ist mit einer Marktkapitalisierung von lediglich 11 Mio. Pfund die Definition eines Micro Cap. Hier sind Limitorders eine absolute Pflicht.

Ähnlich groß wie die Marktkapitalisierung sind auch die Unternehmens Assets. Das Unternehmen besitzt ausschließlich ein Öl- und Gasprojekt in der Westukraine und ist damit weit entfernt von der aktiven Front zu Russland. Trotzdem sollte man hier von allen möglichen Kriegsrisiken ausgehen.

Das Ölprojekt ist ebenfalls überschaubar groß und produziert nur 350 Barrel am Tag.

Besonders interessant ist dabei, dass das Unternehmen auch ohne die Firmen Assets ca. 20 Mio. Pfund Cash besitzt. Selbst wenn das Ölprojekt vollständig zerstört wird, sollten bei einer Firmenauflösung genug liquide Mittel vorhanden sein, um zumindest einen kleinen Kursgewinn zu erhalten. Interessanter wird es, wenn das Projekt nach einem eingetretenen Frieden verkauft wird und es mit dem zusätzlichen Gewinn zu einer Liquidation kommt. Dann sollte man ein vielfaches des aktuellen Kurses als Dividende erhalten.

Die Unternehmensauflösung halte ich persönlich für sehr wahrscheinlich, weil der langjährige Großaktionär letzten Monat im Alter von 97 Jahren verstorben ist.

Ferrexpo – Im Auge des Sturms

Mit Ferrexpo kommen wir der Ukrainischen Front ein gutes Stück näher. Auch wenn das Unternehmen um einiges größer ist als Cadogan Energy Solutions, ist hier das Risiko eines Totalverlusts aus meiner Sicht wesentlich höher.

Wie der Name des Unternehmens vermuten lässt, dreht sich bei Ferrexpo alles um die Produktion von Eisen. Genauer gesagt um Eisenpallets, welche sie in die gesamte Welt verkaufen. Allerdings ist das Unternehmen stark von den Ausläufern des Krieges betroffen. In Jahres- und Quartalsberichten findet man etliche Aussagen wie folgende:

“Die Gruppe hat im Berichtsquartal trotz der Störungen im Stromnetz zwei (von vier) Pelletieranlagen erfolgreich betrieben, wobei der Schwerpunkt auf höherwertigen Pellets und hochgradigen Konzentraten lag.”

Unter normalen Bedingungen wäre es kaum vorstellbar, dass ein Unternehmen berichtet, dass lediglich 50% der Anlagen betrieben werden konnten und dies auch noch als Erfolg verkauft. Aber im Krieg ist eben alles anders.

Ferrexpo war in den letzten Quartalen immer wieder von Stromausfällen betroffen und musste zeitweise den gesamten Produktionsbetrieb stillegen. In der Zwischenzeit, hat das Unternehmen mobile Notstromaggregate angeschafft und damit etwas Unabhängigkeit vom Stromnetz gewonnen. Dadurch stiegen die Stromkosten des Unternehmen allerdings erheblich und die Margen wurden stark belastet.

Es gibt aber auch positive Meldungen aus dem Unternehmen. Im letzten Quartal konnten die Barmittel des Unternehmens zum ersten Mal seit Kriegsbeginn gesteigert werden und die Produktion von Eisenpallets erreichte ebenfalls den höchsten Stand seit Kriegsbeginn.

Wenn man in Ferrexpo investiert, sollte man das investierte Kapital geistig abschreiben. Sollte das Unternehmen allerdings den Krieg überstehen, dann hat man sich einen gut vernetzten Eisenproduzenten zu einem unglaublich günstigen Preis eingekauft.

Sollte das Unternehmen auch nur ansatzweise an seine Profitabilität von vor dem Krieg herankommen, dann können sich Investoren über eine Kursexplosion und eine Dividende von über 30% freuen.

Das waren die drei Unternehmen, welche ich Euch im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg vorstellen wollte. Zugegeben handelt es sich hierbei um sehr spekulative und etwas andere Investitionsideen, aber ich bin trotzdem sehr auf Euer Feedback gespannt.

Meine Performance 2024

Hallo liebe Leser, in den letzten beiden Beiträgen bin ich auf meine Käufe 2024 und auf meine aktuell größten Positionen eingegangen. Den Jahreswechsel möchte dafür nutzen, auf zwei weitere Kennzahlen in meinem Depot einzugehen. Zum einen gehe ich auf meine Performance 2024 und die größten Einflussfaktoren ein. Zum anderen überprüfe ich, wie gut oder schlecht ich bei meinem vor 6 Jahren gesteckten Dividendenziel stehe.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

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Meine fünf größten Aktienpositionen

Hallo lieber Leser, das Jahr geht mit großen Schritten dem Ende entgegen und damit nähert sich auch mein jährlicher Depotabschluss. Im letzten Beitrag bin ich bereits darauf eingegangen, welche Titel ich in den letzten Monaten verkauft habe. Darauf aufbauend mache ich heute mit den aktuell fünf größten Positionen in meinem Depot weiter.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und bin auf Eure Meinung gespannt!

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Meine DIY PV-Anlage

Hallo liebe Leser,

bereits letztes Jahr hatte ich überlegt eine PV.Anlage in Eigenleistung zu bauen und hier in regelmäßigen Beiträgen über die Fortschritte und Kosten zu berichten.

Leider hat sich das Vorhaben etwas verzögert, aber vor einigen Wochen ging es nun wirklich los.

In diesem ersten Beitrag gehe ich auf den Plan, die Kosten und die Rentabilität der Anlage ein.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

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Ich bin wieder da :)

Hallo liebe Leser, es ist nun schon weit über ein Jahr her, dass ich das letzte Mal die Zeit gefunden habe, hier einen Beitrag zu verfassen. In diesem Beitrag gehe ich darauf ein, wodurch diese sehr lange Blogpause ausgelöst wurde und mit welchen Projekten ich mich in der Zwischenzeit beschäftigt habe.

Des Weiteren kann ich an dieser Stelle schon mal versprechen, dass Ihr hier ab jetzt wieder regelmäßiger von mir lesen werdet.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

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Über 50 % Rendite mit Anleihen? – Diese Anleihen habe ich im Depot

Anleihen waren in den letzten Jahren nicht gerade beliebt. Hintergrund dafür war das Niedrigzinsumfeld. Im heutige Beitrag möchte ich Euch zwei Anleihen aus meinem Depot vorstellen und erklären wie ich mit diesen vom aktuellen Zinsumfeld profitiere. Bevor es mit dem Inhalt losgeht ein wichtiger Hinweis “handelt Anleihen niemals ohne Limitorder.” Die Spreads sind teilweise wirklich übel.

Da ich heute das erste Mal Spezialitäten aus meinem Depot vorstelle, bitte ich Euch den Beitrag im Anschluss zu bewerten. Dadurch sehe ich was Euch gefällt.

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen!

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Ein Rekordjahr geht vorbei

Gute acht Monate ist es her, dass ich auf meinem Blog den letzten Beitrag veröffentlicht habe. Der Trouble in diesem Jahr lässt sich kaum in Worte fassen und verlängerte auch meine Blogpause enorm. Daher nehme ich Euch heute mit auf einen bunten Rückblick auf private Ereignisse, Erfolge beim Investieren und einen kleinen Ausblick auf 2023.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

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Meine Depotentwicklung im März 2022

Schneller als man gucken kann, ist bereits das erste Quartal abgeschlossen. Beruflich stecke ich aktuell bis über beide Ohren in dem Abschluss des aktuellen Projekts. Deshalb gab es letzten Monat auch nur einen Beitrag. Ob ich diesen Monat mehrere veröffentlichen werde, kann ich noch nicht sagen. Aber genau solche Situationen zeigen, ob das eigene Depot zu einem passt. Denn ich habe im letzten Monat eigentlich gar nicht nachgesehen was passiert und stelle erst mit dem Verfassen dieses Beitrags fest, wie meine Depotentwicklung war.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

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