Im Juli 2020 gab es eine weitere Achterbahnfahrt für unseren DAX. Erst stieg er auf 13.100 Punkte an und in einigen Medien wurde bereits über ein neues Allzeithoch spekuliert, bevor ihm dann die Kraft ausging und er noch ins Minus rutschte. Viele meiner Unternehmen meldeten im Juli ihre Ergebnisse für Q2, diese habe ich mit Spannung erwartet, da sich hier die Folgen für Corona am besten ablesen lassen. Des Weiteren habe ich im Juli einiges an Käufen getätigt, wodurch mein Depot zum ersten Mal die 50.000 € Marke geknackt hat. Ebenfalls habe ich einige Neukäufe für meine zukünftige Depotentwicklung getätigt.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Am Freitag schloss der DAX bei 12.700 Punkten und erreichte damit ein Plus von 0,79 %. Gründe für die späte Ernüchterung im Juli waren die Sorge vor einem zweiten Lockdown in Europa, schlechte Quartalszahlen und eine in vielen Bereichen nur langsam anlaufende Wirtschaft.
Meine Depotentwicklung
Nicht nur im DAX ist in den letzten Wochen nicht wirklich etwas Zählbares rausgekommen, sondern auch in meinem Depot hat sich in den letzten 5 Wochen kaum etwas bewegt. Unter’m Strich erreichte mein Depot eine Depotentwicklung von minus 0,04 %.
Durch die Dividendeneinnahmen ist das Minus in meinem Depot weiter abgeschmolzen. Besonders freut es mich, dass mein investiertes Vermögen zum ersten Mal die 50.000 € überschritten hat. Jetzt ist “nur noch” eine Verdopplung von Nöten um den 100.000 € Depotwert zu erreichen.
Nachkäufe und Neukäufe
Wie man sich bereits von der Entwicklung des investierten Kapitals ableiten kann, gab es auch im Juli wieder einige Neukäufe. Ebenfalls enthält dieser Beitrag schon den ersten Neukauf vom August. Dies ist dem späten Erscheinen des Beitrags geschuldet. Wenn Ihr zukünftig immer zeitnah wissen wollt was ich gekauft habe, könnt Ihr Euch gern in meinem Newsletter eintragen.
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Nun aber zu meinen Käufen. Am 01.07. habe ich 15 weitere Fraport-Aktien gekauft und meine Position auf die Zielgröße von 1.500 € gebracht. Ich bin bei Fraport weiterhin sehr bullisch, da sie ein besonders lukratives Monopol betreiben.
Am 08.07. habe ich sowohl eine erste Position bei Stryker als auch bei Fresenius eröffnet. Beide Unternehmen sind dem medizinischen Sektor zuzuordnen, welcher in meinem Depot bisher noch zu klein war.
Meine Limitorder bei Piräus Port wurde am 09.07. ausgeführt. Die Aktie wird an den deutschen Börsen kaum gehandelt, weshalb man hier auf keinen Fall ohne Limit agieren sollte. Bei Piräus Port werde ich zeitnah eine dritte Limitorder in den Markt legen, da mich auch hier das natürliche Monopol und die enge Zusammenarbeit mit China sehr reizt.
Am 03.08. tätigte ich einen weiteren Kauf bei BAE. Damit ist die Aktie nun schon deutlich über meinen sonst üblichen 1.500 € gewichtet. Im nächsten Absatz erfahrt Ihr auch, warum ich diesen Schritt gegangen bin.
Unternehmensnachrichten für meine Depotentwicklung
Also erstes verkündete Wells Fargo die bereits letzten Monat angekündigte Dividendenkürzung. Dies fiel mit 80 % stärker aus als vom Markt erwartet. Ich bin aber trotzdem sehr optimistisch, dass die Bank nun ausreichend Rückstellungen für die Corona-Krise gebildet hat.
Bei Anheuser-Bush waren die Quartalszahlen hingegen sehr angenehm zu lesen. Die abgesetzte Menge an Bier ging weniger stark zurück als erwartet. Es scheint sich also zu bewahrheiten, dass die Menschen nicht unbedingt Bars und Diskotheken brauchen um zu trinken.
Fraport meldete, dass die Passagierzahlen im zweiten Quartal 94 % unter dem Vorjahr lagen. Dies war aber bereits von vielen Anleger erwartet worden, weshalb die Aktie kaum reagierte. Für mich hat die Meldung sogar etwas Positives, da ich mir nicht vorstellen kann, dass es noch eine schlimmere Meldung geben dürfte.
BAE meldete sehr positive Zahlen. Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen und auch die Anfang des Jahres einbehaltene Schlussdividende wird nun nachträglich im September ausgeschüttet. Im nächsten Jahr will man zusätzlich mindestens eine Dividende auf Vorjahresniveau zahlen.
Zum Schluss meldete BP im August eine bereits erwartete Dividendenkürzung über 50 %. Dadurch sieht sich der Konzern in der Lage, ausreichend liquide Mittel im Konzern zu halten um die Coronakrise unbeschadet zu überstehen.
Dividendeneinnahmen
Bei meinen Dividendeneinnahmen im Juli schlug Corona einmal mehr zu. Durch die Auswirkung des Virus zahlen dieses Jahr zwei meiner größten Dividendenbringer nicht. Da beide ihren Zahltag im Juli gehabt hätten, ist die Lücke dieses Mal besonders deutlich. Die Rede ist von Aurelius und Corestate. Trotzdem erhielt ich im Juli sechs Zahlungen
- LVMH 5,62 €
- Altria 22,06 €
- Main Street Capital 6,90 €
- MTR 11,11 €
- Bank OZK 14,17 €
- Piraeus Port 30,71 €
Zusammen brachten die sechs Zahlungen 90,57 €. Auch wenn dieser Wert reichen würde um meine Benzinkosten für den Monat zu decken, habe ich mich endgültig von meinem Dividendenziel für das Jahr 2020 verabschiedet.
Lies auch: Meine Ziele für das Jahr 2020
Dieser Beitrag dient lediglich der Information und stellt die Gedanken des Autors dar. Deshalb handelt es sich hierbei um keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Jeder Anleger ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
Schönes Update! Bei mir gab es ca 100€ Dividenden und durch meine 2 Techaktien ein gutes Plus von 20% im Depot