Weiterer Aktienkauf im August
Nachdem ich im August meinen dritten und erst einmal letzten Kauf von Allianz-Aktien durchgeführt habe, habe ich mich dazu entschieden, nun einen anderen Aktienkauf zu tätigen. In diesem Beitrag möchte ich Euch meine Gründe vorstellen, wieso ich HeidelbergCement-Aktien gekauft habe.

Günstige Bewertung für einen Aktienkauf
Die Aktie von HeidelbergCement bietet den Anlegern aktuell eine günstige Bewertung, sowie die Aussicht auf zukünftige Dividendensteigerungen.
Der Kursrücksetzer führte die Aktie von etwa 96 € auf grob 70 € zurück. Des Weiteren führten im Juni und August, nach Daten der BaFin, mindestens drei Vorstandsmitglieder Aktienkäufe im Gegenwert von grob 600,7 T€ durch. (Bei HeidelbergCement ist für Vorstandsmitglieder grundsätzlich auch ein Eigeninvestment vorgesehen.)
Dem Aufsichtsrat ist es also offensichtlich wichtig, dass der Vorstand auch in dieser Hinsicht von Rücksetzern der Aktie betroffen ist.
Gute Arbeit des Managements
Dabei glänzt man mit einer Reihe von positiven Aspekten. Im Rahmen der Vision 2020 war ein Anstieg des freien Cashflows nach Instandhaltungsinvestitionen und vor Erweiterungsinvestitionen für den Dreijahreszeitraum bis 2020 auf rund 6 Mrd. € anvisiert. Für die Netto-Wachstumsinvestitionen galt von 2018 bis 2020 eine Grenze von 1 Mrd. €. Dabei ist allerdings eine aktive Portfoliopolitik einzurechnen. Für Desinvestitionen visierte man ein Verkaufsvolumen von 1,0 Mrd. bis 1,5 Mrd. € an, dem selektive Wachstumsinvestitionen im Volumen von 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. € gegenüberstehen könnten. Des Weiteren setzt man, um den freien Cashflow auszubauen, neben dem besagten Portfoliomanagement auch auf kontinuierliche Verbesserungen bei der Effizienz und Einsparungen bei den Finanzierungskosten.
Ein Meisterstück für den letzteren strategischen Baustein war die Übernahme von Italcementi. Bei Abschluss des Deals im Jahr 2015 war laut dem Geschäftsbericht 2017 ein Synergiepotenzial von ca. 175 Mio. € veranschlagt. Anschließend wurde dieses Ziel im Jahr 2016 nicht nur auf 470 Mio. € bis Ende 2018 hochgefahren, sondern sogar auch im vergangenen Jahr schon mit 513 Mio. € an realisierten Synergien deutlich übertroffen.
Ein weiteres wichtiges Themenfeld ist die Digitalisierung natürlich auch für HeidelbergCement. In den kommenden Jahren soll die Einführung von digitalen Plattformen dabei helfen, in den Bereichen Produktion, Logistik, Instandhaltung sowie Einkauf ein Einsparvolumen von mehr als 200 Mio. € zu heben.
Ebenfalls 200 Mio. € Einsparpotenzial sah man in der Vision 2020 durch die Absenkung der Finanzierungskosten. Dies soll durch die Refinanzierung von Anleihen mit hohem Zinsniveau erreicht werden.
Bauboom nimmt zu
Der Bauboom in Deutschland hat im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Anstieg des Zementverbrauchs geführt. Insgesamt seien 2017 in der Bundesrepublik rund 28,8 Mio. Tonnen Zement verbraucht worden. Das seien fünf Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Verein Deutscher Zementwerke (VDZ) am Donnerstag in Düsseldorf mit. Das Wachstum sei vor allem auf höhere Neubauinvestitionen zurückzuführen.
Ich habe auf dieser Grundlage eine erste Position in mein Depot gelegt und werde diese in den nächsten Monaten ausbauen.
Dieser Artikel ist nur zu Information geschrieben und stellt keine Anlageberatung da. Ich besitze Aktien des vorgestellten Unternehmens.