Wie Ihr wisst, investiere ich monatlich 500 € in Aktien eines ausgewählten Unternehmens. Zuletzt war dies HeidelbergCement, AbInBev und Allianz. Auf diese Weise versuche ich mir ein dividendenstarkes Depot aufzubauen. Leider sind die meisten Tech-Unternehmen nicht gerade für eine hohe Dividende bekannt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man diese Branche in seinem Depot vertreten haben sollte. Daher habe ich mich entschlossen, diese Lücke mit meinem ersten ETF Sparplan zu schließen.
Was ist ein ETF Sparplan?
ETF steht für “Exchange Traded Funds”. Ein ETF zielt darauf ab, die Wertentwicklung eines Index wie beispielsweise des DAX, oder in meinem Fall des NASDAQ, nachzubilden und die gleiche Rendite wie der Index zu erzielen. Ihr müsst hierbei beachten, dass diese Fonds jährliche Gebühren zwischen 0,3 % und 1 % vereinnahmen.
ETFs sind für fast alle Anlageklassen erhältlich. Mit ihnen können Anleger zum Beispiel in Aktien-, Rohstoff-, Anleihen-Indizes anlegen. (Ich kann mir gut vorstellen über diesen Weg später in Gold anzulegen und dadurch mein Depot abzusichern.)
Zusätzlich können ETFs einfach und schnell wie Aktien an der Börse gehandelt werden. Sie vereinen somit die breite Risikostreuung eines Investmentfonds und die leichte Handhabbarkeit einer Aktie.
Warum investiere ich in die NASDAQ?
Wie ich bereits oben erwähnt habe, halte ich den Technologiebereich für einen sehr wichtigen Wirtschaftszweig. Da die NASDAQ die größte Technologiebörse der Welt ist, beteilige ich mich durch meinen etf Sparplan an Unternehmen wie z.B. Activision Blizzard, Amazone oder JD.com. Nicht nur Unternehmen aus den USA sind an dieser Börse gelistet, sondern mit Baidu auch die größte Suchmaschine in China. Ebenfalls umfasst die Börse nicht nur Technologieunternehmen, sondern enthält auch Starbucks oder The Kraft Heinz Company. Da ich mich über diesen etf Sparplan in unzählige großartige Unternehmen einkaufe, werde ich diesen Sparplan endlos laufen lassen und nicht bei einer Größe von 1.500 € beenden.
Hilft mir der Sparplan bei meiner Dividendenstrategie?
Viele Technologieunternehmen schütten keine Dividenden aus, da sie diesen Gewinn für weiteres Wachstum benötigen. Dadurch, dass diese Unternehmen keine Dividenden ausschütten, sind sie für meine Dividendenstrategie leider nicht geeignet. Das bedeutet, dass ich nicht in Unternehmen wie Google, Tesla oder Amazone investieren könnte, wenn ich meine Strategie streng verfolge. Da ich der Meinung bin, dass man eine Strategie immer streng verfolgen sollte, da man ansonsten auch ganz drauf verzichten könnte, werde ich diese Unternehmen niemals als Einzeltitel kaufen. Allerdings schütten durchaus einige Unternehmen, welche an der NASDAQ gelistet sind, eine Dividende aus. Da die NASDAQ ein Kursindex ist, erhalte ich diese Ausschüttung durch meinen etf Sparplan. Der etf schüttet vier mal im Jahr aus. Für das Jahr 2018 waren es am 02.01. 0,04 USD, am 15.6. 0,07 USD, am 17.09. 0,02 USD und am 17.12. 0,07 USD. Insgesamt hätte ich also pro Fondsanteil 0,20 USD erhalten. Aktuell kostet ein Fondsanteil 60,83 USD. Ich hätte also eine gigantische Dividendenrendite von 0,33 %. Selbstverständlich kann man mit so einer geringen Rendite alleine keinen Dividendeninvestor anlocken. Da die NASDAQ in den letzten 5 Jahren allerdings zusätzlich einen Kursanstieg von 98 % erreicht hat, käme man doch auf eine überproportional gute Rendite.
Wie hoch ist meine monatliche Sparrate?
Ich werde meinen etf Sparplan “nur” mit 50 € pro Monat besparen. Auslöser, dass ich mir einen Sparplan einrichte, war eine Gehaltserhöhung zum 01.01.2019. Durch diese Gehaltserhöhung habe ich jeden Monat ca. 120 € mehr im Portemonnaie und durch den Sparplan verhindere ich, dass das zusätzliche Einkommen von mir verlebt wird. Zukünftig werde ich bei jeder Gehaltserhöhung entweder meine Sparrate auf mein Tagesgeld erhöhen oder evtl. einen weiteren ETF Sparplan einrichten.
Dieser Text dient nur zur Information und ist keine Anlageberatung. Wenn Euch das Thema etf Sparplan interessiert, könnt Ihr euch dazu bei Eurer Hausbank beraten lassen.
Hi Tim, bin heute auf deinen Blog aufmerksam geworden. Vielen Dank für die vielen nützlichen Informationen.
Mich würde interessieren wie du das Sparverhältnis (prozentual) in etwa für sinnvoll hältst (Aktien, ETF-Sparplan, Tagesgeld).
Da ich noch relativ neu in dem Geschäft bin, wäre ich auch sehr dankbar über eine Aufklärung bzgl. Dividendenausschüttungen. Ich liebäugel nämlich auch schon mit der Corestate Dividende 😉
Ich kaufe Aktien über IngDiba – hier werden dann entsprechend zusätzliche Dividenden Auszahlungen aufs Depot vorgenommen, wenn diese ausgeschüttet werden? Ist man hier auch berechtigt wenn man ein paar Tage zuvor erst einsteigt? Da deine Dividenen-Einnahmen ja beträchtlich sind, wäre ich über einen informativen Beitrag diesbzgl. sehr dankbar 🙂
Soweit – vielen Dank im voraus und Grüße,
Mario
Hi Mario,
viel Dank für deinen netten Kommentar.
Grundsätzlich sollte man keine Aktien kurz vor der Ausschüttung kaufen nur um diese zu erhalten. Da der Aktienkurs um den selben Wert sinkt ist dies nur linke Tasche, rechte Tasche. Viel mehr ist wichtig sich langfristig an Unternehmen beteiligen und wenn man da ein gute Auswahl trifft, dann sind die Dividenden ein angenehmer Nebeneffekt.
In ETF spare ich wirklich nur die 50 €. Der Rest verteilt sich auf Aktienkäufe, P2P und Tagesgeld.
Allgemein lässt sich da glaube schwierig ein “richtiges” Sparverhältnis finden. Wenn du schon viel auf dem Tagesgeldkonto hast aber noch nichts in Aktien ETFs, dann ist es auch nicht falsch du deine Sparquote auf die beiden Anlageklassen aufteilst und deinen Tagesgeldkontostand nicht weiter erhöhst.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man immer 3 Monatsgehälter auf einem Tagesgeld/Sparkonto verfügbar haben sollte
Hi,
ich bin auch bei der ING seit Jahren und sehr zufrieden.
1. Notgroschen auf Tagesgeldkonto aufbauen (min. 3 Monatsausgeben)
2. zweites Tagesgeldkonto eröffen. Das geht online sehr einfach und du kannst den Konten auch “Namen” geben. So z.B. “Notgroschen” und “Sparkonto.
3. Aus deinem Haushaltsbuch weißt du, dass von deinem Monatsnettoeinkünften einen Summe X an Monatsausgaben abgezogen werden. Die Differenz ist deine monatliche Sparrate.
4. Die monatliche Sparrate überweise ich am MONATSANFANG zu 80 % in ETF-Sparpläne und 20% auf mein “Sparkonot”
5. ETF-Sparpläne möglichst einfach halten. Unter 100.000 € Depotsumme macht nur ein MSCI-World wirklich Sinn. Weitere ETF machen mehr Arbeit und haben nur einen geringen Einfluss auf das Wachstum (was sind +27 % Rendite wenn man nur 1.400 € investiert hat?!)
6. ab 01.04. sind alle ETF-Sparpläne bei der ING kostenlos/keine Kaufgebühr. Ob der Sparplan eine TER (jährliche Kosten des Anbieters) von 0,3 oder 0,51 % hat, ist bei Schwankungen von +- 27% egal.
7. Endlich Anfangen!!