Die Börse erwies sich im Juni 2020 als sehr robust. Weder die steigenden Coronafälle in den USA noch die neuen Strafzölle konnten der Börse etwas anhaben. Der Grund dafür sind positive Signale aus allen Wirtschaftszweigen. Sowohl die Autoabsatzzahlen, als auch die Flugzahlen steigen wieder. Hinzukommen die unendlichen Milliarden an Konjunkturprogrammen. Persönlich habe ich noch nie so viele unterschiedliche Dividenden erhalten wie im Juni. Auch meine Depotentwicklung hat neue Unterstützung erhalten.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Auch im Juni war die Schwankungsbreite des DAX wieder sehr hoch. Allerdings war sie diesmal mit “nur” 1.000 Punkten 500 Punkte geringer als im letzten Monat. Die Entwicklung eines Impfstoffs oder Medikaments bleibt weiterhin das wichtigste für eine konstante Börse.
Meine Depotentwicklung
Für mein Depot ging es im Juni um 1,26 % nach oben. Damit bleibt die Depotentwicklung leider etwas hinter der DAX-Entwicklung zurück. Damit steht mein Depot leider immer noch zweistellig im Minus und kämpft weiter mit den Coronaauswirkungen.
So sieht es aus, wenn man meine erhaltenen Dividenden mit in der Performance betrachtet. Dadurch wird sichtbar, dass mein Depot “nur” noch 2.000 € im Minus steht. Sollte die Erholung am Markt weiter anhalten, dann wird dieser Wert bald ins Plus gehen.
Nachkäufe und Neukäufe
Im Juni standen bei mir die Banken im Fokus. Für Europa stockte ich meine Lloyds Banking Aktien auf, in den USA wanderten weitere Aktien von Wells Fargo in mein Depot. Die Banken sind wesentlich besser kapitalisiert als zur Finanzkrise und werden dadurch nicht gerettet werden müssen. Selbstverständlich ist die Dividende hier gerade kein Kaufargument. Bei Lloyds Banking wurde sie aufgrund aufgrund der EZB ganz gestrichen und bei Wells Fargo wird in den nächsten Wochen bekanntgegeben wie hoch die Kürzung ausfällt. Langfristig sehe ich Banken allerdings als Krisengewinner. In der Coronakrise wurden massenhaft Anleihen auf den Markt gebracht. Dies geht nicht ohne Großbanken, welche sich das ordentlich honorieren lassen. Daher glaube ich, dass meine Banktitel schon bald mit ordentlichen Renditen punkten können.
Als zweites habe ich aus meinem Tradingdepot Aktien von Union Pacific in mein Dividendendepot übertragen. Warum ich dies gemacht habe, erfahrt Ihr in einem separaten Blogbeitrag.
Da ich meine Auswertung später als sonst gemacht habe, enthält diese auch schon meinen ersten Juli-Kauf. Ich habe meine Position bei Fraport weiter aufgestockt. Leser meines Newsletters haben dies bereits am Kauftag zusammen mit meinen Beweggründen erfahren. Wenn du auch zukünftig direkt und ausführlich erfahren willst, welche Titel ich kaufe oder verkaufe, trage Dich gern in meinen Newsletter ein.
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Unternehmensnachrichten für meine Depotentwicklung
Für mein Depot gab es im Juni leider einige negative Nachrichten. Wells Fargo hat den Stresstest der FED nicht zu 100 % bestanden und ist daher gezwungen, seine Dividende zum nächsten Quartal zu kürzen. Des Weiteren haben die steigenden Coronafälle in den USA dazu geführt, dass Disney die Wiedereröffnung seines Parks in Florida um einige Wochen verschiebt. Auch im Ölsektor gab es Neuigkeiten. Sowohl Shell als auch BP mussten Abschreibungen in Milliardenhöhe auf ihre Unternehmenswerte vornehmen. BP zeigt sich aber weiterhin optimistisch damit, seine Dividende nicht kürzen zu müssen. Positive Nachrichten gab es auch von Fraport, wo die Passagierzahlen jede Woche ordentlich zunehmen. Zuletzt wurden über 170.000 Passagiere pro Woche am Frankfurter Flughafen abgefertigt.
Dividendeneinnahmen
Nachdem ich in den letzten Monaten jeweils ein schlechteres Ergebnis als 2019 verkünden musst, geht es im Juni wieder vorwärts. Insgesamt habe ich 16 unterschiedliche Dividendenzahlungen erhalten.
- freenet 2,72 €
- IVU 11,20 €
- Unilever 13,96 €
- HeidelbergCement 24,00 €
- AnheuserBush 12,25 €
- 3M 10,95 €
- YUM! 3,85 €
- Main Street Capital 6,89 €
- McDonalds 9,31 €
- BP 43,66 €
- Royal Dutch Shell 14,44 €
- Kraft Heinz 14,94 €
- Imperial Brands 17,27 €
- Union Pacific 15,54 €
- Phillips 66 12,24 €
- Wells Fargo 15,66 €
Zusammen brachten die 16 Zahlungen 228,92 € an Dividende. Dies sind über 50 € mehr als im Vorjahr. Auch wenn dies ein Lichtblick ist, glaube ich weiterhin nicht, dass ich in 2020 mein Dividendenziel erreichen kann.
Dieser Beitrag dient lediglich der Information und stellt die Gedanken des Autors dar. Deshalb handelt es sich hierbei um keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Jeder Anleger ist für sein Handeln selbst verantwortlich.