Depotentwicklung bis zum 01.06.2020

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Der Juni war ein Börsenmonat der Hoffnung! Überall auf der Welt kehrt mehr und mehr der Alltag zurück. Dies beflügelt weltweit die Börsen und brachte uns Investoren einen weiteren positiven Monat. In meinem Depot gelang mir ein wahrer Glückskauf, welche meiner Depotentwicklung ordentlich half. Auch verkaufte ich das erste Mal in diesem Jahr einen Wert. Durch zahlreiche Verschiebungen bei den deutschen Hauptversammlungen, fielen meine Dividendeneinnahmen diesen Monat nicht so üppig aus, aber ich bin trotzdem zufrieden.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!

DAX-Entwicklung
DAX-Entwicklung im Mai 2020.Quelle: Finanzen.net

Auch der Mai zeigt deutlich, dass man als Anleger Volatilität aushalten muss. Am besten geht dies, wenn man nicht zu oft ins Depot guckt. Unser DAX hatte im Mai eine Schwankungsbreite von 1.500 Punkten. Das ständige Verkünden von neuen und größeren Rettungspaketen für die verschiedensten Wirtschaftszweige, sorgte aber für einen freundlichen Ausgang. Am Ende stand ein Plus von 6,9 %.

Meine Depotentwicklung

Depotentwicklung
Meine Depotentwicklung im Mai 2020

In der Krise habe ich bisher sehr viele Käufe getätigt. Dadurch steigt die Summe an frischem Kapital, welches noch nicht die nötige Zeit hatte, um für mich eine Performance zu erarbeiten. Daher werde ab diesem Beitrag eine genauere Art der Renditeberechnung nutzen. Im letzten Monat stand mein Depot 5.787,22 € im Minus. Das Minus sank innerhalb des letzten Monats auf 5.341,45 €.

Lies auch: Depotentwicklung bis zum 01.05.2020

Das bedeutet, dass mein Depotwert innerhalb eines Monats um 445,77 € gestiegen ist. Bezogen auf den Wert des Depots für Ende April bedeutet das, für meine Depotentwicklung ein Plus von 1,232 %.

Im Mai hat mein Depot erstmals die Marke von 45.000 € an investiertem Kapital geknackt. Insgesamt steht es leider noch über 11 % im Minus und kratzt an der 40.000 € Marke. Rechnet man die Dividenden, welche ich seit dem Blogstart erhalten habe, hinzu, dann sieht das Bild schon besser aus. Persönlich hoffe ich, dass zumindest die graue Line bald wieder deutlich über der Blauen steht.

Nachkäufe und Neukäufe

Wie bereits oben erwähnt ist auch im Mai wieder ordentlich Kapital in mein Depot geflossen. Besonders ein Neukauf hat meine Depotentwicklung ordentlich angeschoben. Starten möchte ich aber mit etwas, was ich eher selten mache und von meinem ersten Verkauf in diesem Jahr berichten.

Im Mai habe ich den Beijing Airport verkauft. Mit einer Positionsgröße von 311 € war dieser mit Abstand die kleinste Position in meinem Depot. Der Grund für den Verkauf war weder das Coronavirus noch, dass ich dem chinesischen Staat nicht vertraue. Im Mai habe ich für 1.082 € Fraport-Aktien gekauft. Da ich den Flughafensektor nicht zu hoch gewichten wollte, entschied ich mich dafür, den Beijing Airport zu verkaufen. Im Nachhinein war dies mein Glücksgriff, denn Fraport gewann allein im Mai 25,7 % an Wert.

Des weiteren stockte ich im Mai Phillips 66 und Anheuser-Busch um jeweils 500 € auf. Bei Phillips 66 zeigt sich meiner Meinung nach immer deutlicher, dass das Geschäftsmodell wenig abhängig vom Ölpreis ist. Daher habe ich den Titel aufgestockt, obwohl meine Grundposition bereits ordentlich im Plus lag. Aktuell beträgt das Plus der Position 26,7 %.

Bei Anheuser-Busch sieht es leider nicht so aus. Im letzten Monat war sie mit einem Minus von über 38 % eine der schwächsten Aktien in meinem Depot. Allerdings schätze ich die geringe Bewertung des Unternehmens als Chance ein. Vor Corona hatte der größte Bierbrauer der Welt eine Gewinnmarge von über 30 %. Der weltweite Rückkehr zur Normalität dürfte auch den Bierkonsum wieder antreiben. Daher sehe ich ein positives Chance-/Risikoverhältnis für dieses Unternehmen.

Neu in mein Depot schafft es im Mai die amerikanische Großbank Wells Fargo. In der jüngeren Vergangenheit wurde der Aktienkurs von einem Skandal über Scheinkonten belastet. Daher wurde der Bank verboten, weiter zu wachsen. Trotzdem schaffte sie es, ihre Profitabilität zu erhöhen. Das Coronavirus sorgt nun dafür, dass die amerikanische Wirtschaft dringend Geld braucht. Daher könnte auch das Verbot wackeln und die Bank profitieren. Auf der anderen Seite stehen allerdings ein hohes Kreditausfallrisiko durch stark steigende Arbeitslosigkeit in den USA. Der Titel ist also sehr spekulativ.

Zuletzt kaufte ich noch ein in Deutschland nahezu unbekanntes Unternehmen. Das Unternehmen hört auf den Namen Piraeus Port Authority und sitzt in Griechenland. Gerade der Standort des Unternehmens schreckt viele Anleger ab. Hinter dem Namen verbirgt sich der Container-Hafen von Piräus, welches 2019 Valencia überholte und zum größten Hafen im Mittelmeer aufstieg. Ich werde dieses Unternehmen in einem extra Blogbeitrag ausführlich vorstellen.

Unternehmensnachrichten für meine Depotentwicklung

Auch im Mai geht das Dividendenstreichen weiter. Der Zigarettenproduzent Imperial Brands hat angekündigt, seine Dividende um 30 % zu kürzen. Der Schuldenabbau soll nun stärker im Fokus stehen und die Bilanz soll damit wieder auf stabile Beine kommen. Positiv ist, dass die Dividende von dem gesenkten Level wieder jährlich steigen soll. Persönlich bin ich gespannt darauf, wie das Unternehmen seine Entschuldung meistern wird.

Bei IVU gab es hingegen positive Nachrichten. Die kleine und für das Unternehmen eher unwichtige Sparte “Wahlen” wurde verkauft. Diese brachte einen einmaligen Betrag on über 2 Millionen €. Die Prognose für das Jahr 2020 wurde dadurch direkt erhöht. Für ein sehr kleines Unternehmen wie IVU sind 2 Millionen sehr viel Geld, welches direkt die Bilanz stärkt.

Dividendeneinnahmen

Wie bereits angekündigt fielen meine Dividendeneinnahmen für den Mai geringer aus als Anfang des Jahres erwartet. Allerdings können sie sich immer noch sehen lassen.

Folgende Dividenden habe ich erhalten:

  • Münchener Rück 78,40 €
  • Allianz 86,40 €
  • AbbVie 13,80 €
  • Main Street 7,20 €
  • Starbucks 4,12 €
Dividendeneinnahmen
Jahresübersicht: Dividendeneinnahmen 2018 -2020

Im Mai erhielt ich 189,92 € an Dividenden. Damit bleiben meine Dividendeneinnahmen den zweiten Monat in Folge hinter dem Vorjahr. Von meinem Dividendenziel für das Jahr 2020 habe ich mich nach diesem Monat endgültig verabschiedet. Allerdings denke ich, dass die Einnahmen 2021 überproportional steigen werden.

Dieser Beitrag dient lediglich der Information und stellt die Gedanken des Autors dar. Deshalb handelt es sich hierbei um keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Jeder Anleger ist für sein Handeln selbst verantwortlich.

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