Anders als erwartet hat die Volatilität an den Börsen nicht abgenommen, sondern weiter zugelegt. Die ersten Unternehmen werden sogar schon unter dem Wert des eigenen Eigenkapitals gehandelt. Die vermeintlich günstigen Kurse habe ich bereits für erste Nachkäufe in meinem Aktiendepot genutzt. Des Weiteren haben die stark gesunkenen Kurse in der Tourismusbranche dazu geführt, dass mir 100 Carnival-Aktien in mein Optionsdepot eingebucht wurden. Die eingebuchten Aktien habe ich direkt dafür genutzt, einen Covered Call auf diese zu verkaufen.
Was ist ein Covered Call?
Er ist das Gegenstück zum Short Put. Während ich beim Short Put jemandem das Recht verkaufe, dass ich Aktien zu einem festen Kurs an einem festen Tag kaufe, verkauft man mit dem Covered Call das Recht, dass man Aktien an einem festen Tag zu einem festem Kurs verkauft.
Durch die hohe Volatilität konnte ich damit meine bisher höchste Optionsprämie über 47 $ verdienen. Genau wie bei den gedeckten Puts werde ich auch nur Calls verkaufen, welche mit Aktien gedeckt sind.
Ich werde solange Puts auf Carnival verkaufen, bis mir die Aktien wieder ausgebucht werden oder sich die Situation mit dem Virus wieder erholt hat. Sollten die Aktien bei einer Erholung der Situation noch in meinem Optionsdepot sein, dann werde ich diese in mein Dividendendepot umbuchen.
Persönlich rechne ich damit, dass mir demnächst auch noch Aktien der Deutschen Lufthansa in mein Depot eingebucht werden. Dieses Unternehmen disqualifiziert sich leider für mein Dividendendepot, da es erst ganz frisch die Dividende ausgesetzt hat. Daher werde ich wohl zeitnah auch Calls auf die Lufthansa verkaufen. Dies werde ich ebenfalls solange fortführen, bis sie mir wieder aus dem Depot gebucht werden. Allerdings kann ich bei deutschen Unternehmen nur Optionen mit längerer Laufzeit verkaufen, als bei US-Unternehmen.
Legende
Farblich gekennzeichnete Optionen in der Tabelle sind bereits verfallen. An der jeweiligen Farbe könnt Ihr erkennen, ob mir die Aktien angedient wurden. Rot gefärbte Optionen habe ich leider nicht bekommen. Bei grün kennzeichneten Optionen hatte ich Glück und die Aktien wurden mir eingebucht. In beiden Fällen darf ich die Prämie behalten.
Wie immer handelt es sich hierbei um keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung. Alle Inhalte des Beitrags wurden nach bestem Gewissen recherchiert. Trotzdem kann keine Gewährleistung auf Vollständigkeit gegeben werden.
Hallo
bei welcher Bank in Deutschland kann ich covered calls verkaufen/schreiben ,habe einige tausende Aktien der DB im Depot ,
Gruss
Andy
Moin Andy,
ich nutze dafür den Lynx Broker. Ist sicherlich Geschmacksache, welchen Broker man dafür nutzt.
Gebühren liegen bei 3 Dollar pro 100 Aktien die man veroptioniert.
Grüße
Tim