
Heute stelle ich Euch vor, wie sich meine letzten Käufe und die Schwankungen der Börse, auf die Zusammensetzung von meinem Dividendendepot ausgewirkt haben. Ebenfalls werde ich erklären, warum ich aktuell Aktien von AbinBev kaufe und weshalb ich verstärkt in Unternehmen aus dem Euroraum investiere.
Meine neuen Positionen im Dividendendepot
Seit dem 16.06.2018 sind folgende Postionen zu meinem Dividendendepot hinzugekommen oder ausgebaut worden:
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Allianz wandert ins Dividendendepot:
Meine Allianz-Position habe ich wie am 16.06. schon angekündigt mit zwei weiteren Käufen ausgebaut. Ich bin weiterhin überzeugt, dass man im Versicherungsbereich ausländische Konzerne nicht aufwändig analysieren muss. Denn mit der Allianz haben wir einen der größten und kapitalstärksten Versicherer in unseren eigenen Reihen. Des Weiteren gehe ich davon, dass die steigenden Zinsen in den USA auch langsam den Anlagenotstand der Versicherungen verkleinern werden. Dadurch wird sich mein Dividendendepot über weiter steigende Erträge freuen.
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HeidelbergCement ins Dividendendepot:
HeidelbergCement habe ich gekauft, da ich vom Management überzeugt bin. Nach der letzten großen Übernahme wurden wie angekündigt Synagien gehoben. Ebenfalls hat HeidelbergCement eine sehr alte und teuer verzinste Anleihe, welche bald günstig verlängert werden kann. Durch das Anpassen der Anleihe auf das aktuelle Zinslevel dürfte HeidelbergCement ca. 100 Mio. Euro an Zinsen sparen. Außerdem optimiert der Konzern weiter konsequent seine Tätigkeitsfelder. Zuletzt ist dies daran deutlich geworden, dass HeidelbergCement die Weißzementwerke verkauft hat.
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AbinBev läuft ins Dividendendepot:
Mit AbinBev habe ich Aktien des größten Bierproduzenten der Welt gekauft. Ich gehe bei diesem Investment davon aus, dass es sehr krisensicher ist. Der weltweite Bierdurst steigt genau so konstant, wie der Preis pro Liter. Ebenfalls gehört es zur Konzernstrategie, durch das Übernehmen von kleineren Brauereien, in einzelnen Ländern Marktanteil zu gewinnen. Zuletzt hat AbinBev durch die Übernahme von SAB-Miller Aufmerksamkeit erregt. Diese Übernahme hat AbinBev insgesamt 103 Mrd. Dollar gekostet. Der hohe Schuldenberg führt zwar dazu, dass AbinBev für das Geschäftsjahr 2018 seine Dividende halbiert, allerdings halte ich das nicht für problematisch. Der Gewinn von AbinBev hätte ausgereicht um eine unverändert hohe Dividende zu zahlen und nach Zahlung aller Zinsen zusätzlich noch Rücklagen zu bilden.
Allerdings reagiert der Konzern aus meiner Sicht genau richtig, denn durch die steigenden Zinsen in den USA könnte die hohe Verschuldung später zu einer Last werden. Daher hat man sich dafür entschieden, nicht zu riskieren, dass es zu diesem Problem kommt. Die eingesparte Dividende wird also dafür genutzt, um die Schulden in den nächsten Jahren zu reduzieren. Ich werde meine Position in den nächsten Monaten bei diesem Konzern trotzdem ausbauen. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass man auch dieses Jahr genug Gewinn erwirtschaftet hätte, um die hohe Dividende zu zahlen. Wenn nun die Schulden und damit auch die Zinslast reduziert wird, steigt der Gewinn pro Aktie weiter. AbinBev wird daher in wenigen Jahren in der Lage sein, eine deutlich höhere Dividende zu zahlen, als für das Geschäftsjahr 2017.
Warum investiere ich im Euroraum?
Allianz, HeidelbergCement und AbinBev haben eins gemeinsam: sie alle haben ihren Sitz im Euroraum und zahlen die Dividende in Euro aus. Eine Eurodividende bringt mir den Vorteil, dass sie nicht durch einen negativen Wechselkurs verringert wird. Besonders für den Wechselkurs zwischen Euro und Dollar sehe ich ein starkes Risiko. Wenn der Euro gegenüber dem Dollar stark aufwertet, bedeutet dies, dass meine Dollardividenden an Wert verlieren. Selbst wenn ein Unternehmen seine Dividende jährlich um 10% erhöht, kann dies ein Wechselkurs ausgleichen. Im Vergleich zu den Tiefstständen von Ende 2016 hat der Euro zwar wieder an Wert gewonnen, allerdings ist er noch weit von seinem Durchschnittskurs von 1,30 Euro entfernt. Um mein Dividendendepot auf stabile Beine zu stellen, investiere ich aktuell ausschließlich im Euroraum. Auch für das Jahr 2019 sehe ich derzeit keinen Grund, dieses Verhalten zu ändern. Vielmehr werde ich nach Unternehmen suchen, welche die Dividende in Euro ausschütten und diese jährlich um mindestens 10 % steigern.
Spekuliere ich auch auf Wechselkurse?
Selbstverständlich können Wechselkurseffekte auch positive Wirkungen haben. Aus diesem Grund habe ich mit BAE Systems und Lloyds Banking Aktien von Unternehmen gekauft, welche die Dividenden in Pfund zahlen. Hier spekuliere ich darauf, dass der Pfund wieder an Wert gewinnt und die Dividenden auch ohne Erhöhung steigen.
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