Auch im Juni ging die Aufwärtsbewegung in meinem Depot weiter. In ersten Ländern zeigen die unterschiedlichen Impfstoffe bei hohen Inzidenzen, dass sie wirken. Das tut nicht nur der Reisebranche gut, sondern auch meiner Depotentwicklung. Des Weiteren habe ich im Juni das erste Mal seit gut zwei Jahren Verkäufe vorgenommen. Welche Titel betroffen sind und was meine Gründe waren, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Im Juni stieg unser DAX um 0,3 % und lag damit hinter dem MSCI World. Dieser stieg um 1,38 %. Persönlich bin ich weiter gespannt, wann wir das nächste Mal einen Monat haben, in dem die Märkte um 5 % oder mehr abgeben. Besonders gespannt bin ich deshalb, weil aktuell ein immer größerer Trend dahin geht, dass besonders “unerfahrene Anleger” immer höhere Risiken eingehen.
Bei der Grafik war es mir diesen Monat nur möglich, eine Auswertung vom 02.06 bis zum 02.07 zu erzeugen. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir diese kleine Unschärfe. Am Ende des Jahres kommt es darauf an, wie ich über das ganze Jahr abgeschnitten habe.
Meine Depotentwicklung
Durch die von mir getätigten Verkäufe lässt sich der enorme Anstieg am Aktienmarkt noch besser greifen. Was meine ich damit? Letzten Monat hatte ich noch ca. 61.000 € investiert und damit einen Gewinn von ca. 11.000 € erzielt. Durch die Verkäufe habe ich einiges an Gewinn realisiert und es ist nun weniger investiert. Trotzdem ist der Kursgewinn auf 11.600 € angestiegen.
Meiner Depotentwicklung ist im Juni auf den letzten Metern die Puste ausgegangen – sonst hätte ich sowohl den DAX als auch den MSCI übertroffen. Mit einem Plus von 1,01 % reichte es am Ende nur um den DAX zu übertreffen.
Die absolute Höhe meines Depots ist im Juni durch die Verkäufe gesunken. Allerdings ist natürlich im selbem Maße meine Cashquote gestiegen.
Nachkäufe, Neukäufe und Verkäufe
Im Juni tätigte ich einen Nachkauf und einen Neukauf. Da ich in diesem Beitrag eher die Verkäufe beleuchten will, halte ich diesen Teil kurz. Wie bereits letzten Monat angekündigt, stockte ich meine Position Merck & Co um weitere 500 € auf. Sollte der Kurs im Juni nicht explodieren, werde ich dann meinen dritten und letzten Nachkauf tätigen.
Als neues Unternehmen kam Lang & Schwarz dazu. Warum ich gerade dieses Unternehmen gekauft habe, erfahrt Ihr in meinem Newsletter.
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Meine Verkäufe
Diese Rubrik taucht nur sehr selten in meinen Blogbeiträgen auf. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht regelmäßig meine Positionen dahingehend überprüfe, ob mein Investmentcase noch intakt ist. Bei zwei Unternehmen war dies nicht mehr wirklich der Fall.
Als erstes habe ich meine gesamte Position Fraport verkauft.
Durch den Verkauf realisierte ich etwas mehr als 1.000 € Kursgewinn, welche ich steuerfrei vereinnahmen konnte. Dies war dadurch möglich, dass ich noch einen gefüllten Aktienverlusttopf hatte. Fraport ist vor einem Jahr in mein Depot gewandert, damit ich von sich wieder erholenden Flugverkehr in Deutschland profitieren kann. Diese Erholung hat der Aktienkurs nun durchgeführt. Für mich war die Erholung sogar wesentlich zu stark und es wurde die Deltavariante komplett ausgeklammert.
Natürlich kann die Aktie noch weiter steigen, aber mein persönliches Chance- und Risikoverhältnis ging hier nicht mehr auf, weshalb ich verkaufte.
Als zweites trennte ich mich vom Großteil meiner Tomra-Aktien.
Hier erzielte ich etwas mehr als 500 € Kursgewinn und brauchte meinen Aktienverlusttopf fast vollständig auf. Tomra bedient als Weltmarktführer für Sortiermaschinen gerade im Pfandmarkt eine absolute Wachstumsstory. Trotzdem ist die Aktie zuletzt für mich jenseits von gut und böse bewertet. Letzten Monat erreichte die Position ein Kursplus von 120 %. Durch meinen Verkauf von 25 Aktien, habe ich mehr als meinen Einsatz aus der Position abgezogen. Ich kann hier daher kein Minus mehr machen. Mit den verbleibenden 20 Aktien werde ich die weitere Entwicklung in Ruhe beobachten.
Die Verkäufe brachten mir zusammen gut 3.900 € Liquidität, wodurch ich nun auch weiter gut für Kursrutsche ausgerüstet bin.
Unternehmensnachrichten für meine Depotentwicklung
Mit größter Spannung habe ich letzten Monat auf den Stresstest der Amerikanischen Banken gewartet. Als Mitte des Monats klar war, dass alle Banken diesen bestanden haben, war auch klar, dass es große Dividendenerhöhungen geben wird.
Zum Ende des Monats kam dann die erwartete Erhöhung “Wells Fargo erhöht die Dividende um 100 %”.
Auch Union Pacific erhöhte seine Dividende um 10 %.
Dividendeneinnahmen
Im Juni erhielt ich ebenfalls wieder zahlreiche Dividendenausschüttungen. Insgesamt erhielt ich 16 Ausschüttungen, welche mir 269,09 € brachten.
Folgende Zahlungen habe ich erhalten:
- Imperial Brands 18,02 €
- Union Pacific 11,95 €
- Kraft Heinz 16,14 €
- Merck & Co. 19,64 € (Ausschüttung durch den Spin-Off)
- Royal Dutch Shell 12,75 €
- BP 22,21 €
- Main Street Capital 7,50 €
- McDonalds 7,86 €
- 3M 9,02 €
- Unilever 15,82 €
- Yum! Brands 3,34 €
- CK Hutchison 26,82 €
- BAE Systems 53,12 €
- IVU Traffic 22,00 €
- Phillips 66 18,73 €
- Wells Fargo 4,17 €
Die Grafik zeigt wunderschön, dass das Corona-Jahr 2020 überwunden ist und auch mein alter Rekordwert aus dem Juni 2018 übertroffen wurde. Nach 6 Monaten habe ich nun ca. 1.100 € an Dividenden vereinnahmt. Da ich ab nun Steuern zahlen muss, wird es ein knappes Rennen, um das Jahresziel von 2.000 € zu erreichen.
Dieser Beitrag dient lediglich der Information und stellt die Gedanken des Autors dar. Deshalb handelt es sich hierbei um keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Jeder Anleger ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
Schaut doch ganz gut aus, Richtung stimmt.:)
Die Erhöhungen der Banken fiel teilweise sehr großzügig aus…
gruss
Hi Marco,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Ja die US-Banken haben genau das abgeliefert was ich mir erhofft habe.
viele Grüße
Tim