Seit nun mehr als einem Jahr befindet sich auf dem Dach meiner Eltern eine PV-Anlage. In diesem Beitrag gehe ich darauf ein, was mir bisher gut gefallen hat, welche Probleme es gab und wie meine bisherige Rendite aussieht.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Was hat mir gut gefallen?
Persönlich habe ich bei der Planung der PV-Anlage sehr lange überlegt, ob ich eine mit oder ohne Speicher errichten soll. Denn ein ordentlicher Speicher erhöht die Kosten locker um 5.000 € bis 10.000 €. Diese sind natürlich abhängig von der Speichergröße.
Da ich so wenig Strom wie möglich einspeisen wollte, entschied ich mich für einen 12 KW Akku. Hintergrund ist, dass Strom, der von meinen Eltern verbraucht wird, von diesen mit 25 Cent an mich vergütet wird. Eingespeister Strom bringt mir hingegen nur wenige Cent.
Wie Ihr erkennen könnt, sorgte die PV-Anlage dafür, dass das Haus 79 % Autarkie erreichte. Gerade mit Blick auf die stark steigenden Strompreise ist das für meine Eltern der größte Gewinn. Denn ich habe nicht vor, die Vergütung zu erhöhen.
Was lief nicht so gut bei meiner PV-Anlage?
Gerade am Anfang hatte die PV-Anlage einige Startschwierigkeiten. Durch fehlende Wlan-Verbindung ging sie öfter auf Störung. Dadurch gingen leider einige Tage an Ertrag verloren. Mittlerweile läuft die Anlage aber seit Monaten störungsfrei.
Persönlich ärgere ich mich ebenfalls darüber, dass ich nur eine 9,9 KWp Anlage auf dem Dach errichtet habe. Es wäre noch Platz für deutlich mehr Module gewesen. Diese hätten auch bei wenigen Sonnenstunden im Winter den Akku deutlich füllen können.
Renditeberechnung für meine PV-Anlage
Nach Nutzen von Steuervorteilen habe ich für meine PV-Anlage 18.300 € bezahlt. Alle Informationen zur Errichtung findet Ihr in diesem Beitrag von mir:
Photovoltaik-Anlage – So setze ich das Projekt um
Wie Ihr meinen Beiträgen zu meinem passivem Einkommen entnehmen könnt hat mir die Anlage im ersten Jahr 1.835 € Ertrag gebracht. Dieser setzt sich aus der Einspeisevergütung und den Zahlungen meiner Eltern zusammen.
Daraus ergibt sich eine Rendite von 10,02 %. Für eine derart planbare Anlage ist das ein super Ergebnis für mich.
Ausblick
Wie Ihr dem Bild oben entnehmen könnt, wurden 2021 über 5.000 kWh eingespeist. Nimmt man an, dass ein E-Auto mit 20 kWh ca 100 Kilometer weit kommt, dann liegt hier ein Potential von 25.000 Kilometer Fahrleistung.
Entsprechend werde ich meine Eltern dazu animieren zumindest ihr zweites Auto in ein E-Auto zu wechseln.
Das Dach nur halb voll gemacht, Batterie dazu. Und den Strom an die Eltern mit Gewinn verkaufen und Rendite draus berechnen. Ganz große Leistung…
Nicht vergessen, dass diese deutlich weniger Zahlen als bei jedem Stromanbieter. 😉
Ist ja alles klein Problem sofern man die Einnahmen der Eltern für den verkauften Strom in seiner EÜR mit berücksichtigt……
Alles richtig. Generell sollte man jede Einnahme dem Steuerberater zum Prüfen vorlegen.
Dafür und für alle anderen Einnahmen habe ich einen guten Steuerberater 🙂