Schneller als man gucken kann, ist schon der erste Monat im Jahr 2022 vorbei. Sowohl an den Börsen als auch in meiner Depotentwicklung ging es recht stürmisch zu. Meine hohe Quote an Energieaktien konnte allerdings für ein positives Ergebnis sorgen. Auch die ersten Dividendenerhöhungen für mein Depot wurden bereits verkündet.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Die Mischung aus Inflationsangst, Zinserhöhungen und dem Ukrainekonflikt hat für eine ordentliche Belastung an den gängigen Börsen gesorgt. Einige aufgeblasene Tech-Aktien sind sogar um knapp 80 % eingebrochen. Da mittlerweile bis zu fünf Zinserhöhungen im Gespräch sind, sehe ich für unprofitable Unternehmen derzeit auch einen schweren Stand. Auf eine schnelle Erholung würde ich hier nicht setzen.
Meine Depotentwicklung
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, habe ich es besonders meinen Ölwerten zu verdanken, dass meine Depotentwicklung gegen den Trend ein positives Ergebnis erzielte. Dadurch konnte ich eine Plus von 1,74 % verzeichnen und mich gleich zum Jahresstart ein gutes Stück von den Vergleichsbörsen absetzen. Aber das Jahr ist noch lang und es kann auch gut sein, dass die Energiewerte durch ein Lösen der Lieferkettenprobleme ordentlich korrigieren.
Whitecap legte in den ersten 30 Tagen um gut 20 % zu, ähnlich stark legten Shell und BP zu. BP steht sogar zum ersten Mal seit langer Zeit wieder im Plus. Der zweite wichtige Push ging von meinen Finanztiteln aus. Wells Fargo, Bank OZK, Lloyds Bank, Allianz und Münchener Rück konnte ebenfalls gegen den Trend zulegen.
Nachkäufe
Leider habe ich es im Januar zeitlich nicht geschafft einen Newsletter über meine Käufe und deren Hintergründe zu schreiben. Daher gibt es die Aufstellung hier mit ein wenig mehr Erläuterung als sonst. Bitte beachtet, dass es sich dabei um meine Gedanken handelt es und keine Anlageberatung ist.
Mein erster Kauf dieses Jahr erfolgte bei KASPI.KZ. Den meisten Anlegern dürfte dieses Unternehmen sicherlich komplett unbekannt sein. Es handelt sich dabei um das “Amazon von Kasachstan”. Zudem bietet es seinen Kunden Bankinglösungen an und betreibt eine lokale “Superapp”, welche von den meisten Einwohnern Kasachstans genutzt wird. Wer mehr über das Unternehmen wissen will, kann sich eine kostenlose Vorstellung vom DLF durchlesen. Kasachstan wird seit einigen Wochen von starken Unruhen in der Bevölkerung erschüttert, daher sollte man sich vorher klar sein, dass das ein sehr riskanter Kauf war.
Meinen zweiten Kauf tätigte ich bei Aroundtown. Anders als sonst investierte ich direkt 1.500 €. Ich spekuliere dabei darauf, dass sich das massive Aktienrückkaufprogramm zusammen mit wieder nachlassenden Coronabeschränkungen im Aktienkurs bemerkbar macht. Bei dem Kauf handelt es sich um keine langfristige Position.
Unternehmensnachrichten für meine Depotentwicklung
Wie gewohnt werde ich die wichtigsten Unternehmensnachrichten für mein Depot hier untereinander auflisten:
- Bank OZK erhöht die Dividende um 3 %
- Shell weitet das Aktienrückkaufprogramm aus
- Wells Fargo erhöht die Dividende um 25 %
Dividendeneinnahmen
Auch hier geht der Zähler für mich wieder auf Null. Dieses Jahr strebe ich ein Dividendenziel von 2.197 € an. Dies entspricht einer Steigerung von 30 % gegenüber 2021. Im Januar erhielt ich bereits die ersten Zahlungen und 67,96 € flossen auf mein Depotkonto. Die Zahlungen setzen sich wie folgt zusammen:
- Stryker 3,14 €
- Bank OZK 15,68 €
- Whitecap 3,53 €
- Main Street 9,61 €
- Altria 23,60 €
- Merck 12,40 €
Wie man der Grafik entnehmen kann, sind meine Dividendeneinnahmen minimal geringer als 2021. Dies liegt allerdings nicht an Dividendenkürzungen oder Wechselkurseffekten. China Water schüttet anders als die letzten Jahre 2022 nicht Ende Januar aus, sondern Anfang Februar.
Dieser Beitrag dient lediglich der Information und stellt die Gedanken des Autors dar. Deshalb handelt es sich hierbei um keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung. Jeder Anleger ist für sein Handeln selbst verantwortlich.