Wer den Blog schon länger verfolgt, der weiß, dass ich neben meinem Hauptdepot noch ein Sparplandepot besitze. In dem Sparplandepot bespare ich aktuell vier Sparpläne. Zwei davon sind ETF-Sparpläne und die weiteren zwei sind Aktiensparpläne. Der Gaming-Markt ist einer der am stärksten wachsenden Märkte überhaupt. Daher habe ich mich in der jüngeren Vergangenheit auf die Suche nach einem passenden Gaming-ETF gemacht. In diesem Beitrag stelle ich Euch den ETF vor und berichte, warum ich keine einzelne Aktie bespare. Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass es sich bei diesem Beitrag um keine Werbung handelt. Der Beitrag enthält keinen Link zu einem Broker oder ähnlichem, sondern zeigt nur, wie ich investiere.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Vorteil des Gaming-ETF’s zur einzelnen Aktie
Der wesentliche Vorteil vom Gaming-ETF zu einem Direktinvestment in eine einzelne Aktie ist die enorme Breite des ETF’s. Gerade im Gaming-Bereich kann der Erfolg eines einzelnen Spiels für jahrelange Einnahmen sorgen. Ein Misserfolg kann den Aktienkurs hingegen gnadenlos abstürzen lassen. Niemand kann aus meiner Sicht seriös vorhersagen, welches Unternehmen in der Zukunft den nächsten Spieltitel erschaffen wird.
Ein gutes Beispiel dafür, wie ein erfolgreiches Spiel ein Unternehmen beeinflussen kann, ist Witcher. Das Spiel hat eine der größten Fangemeinden des Sektors. Zahlreiche Fortsetzungen wurden weltweit millionenfach verkauft. Hinzukommt, dass sich die Entwickler ein Kartenspiel ausgedacht haben, mit dem man im Game Geld verdienen kann. Das Kartenspiel Gwent wurde so erfolgreich, dass es als eigenes Spiel in einer App veröffentlicht wurde. Auch die App wurde millionenfach heruntergeladen und die möglichen Ingamekäufe steigerten den Gewinn zusätzlich. Zuletzt klopfte Netflix kürzlich bei den Entwicklern an. Die Storys der Spielerei wurden mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass Netflix diese in einer eigenen Serie verfilmte.
Aber gerade im enormen Erfolg liegt auch das enorme Risiko. Ähnlich erfolgreich war vor einigen Jahren die Spielreihe Assassins Creed. Die letzten Teile der Serie konnten die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Verkaufszahlen gingen in den Keller und die zugehörige Aktie entwickelt sich seitdem unterdurchschnittlich.
In meinem ETF investiere ich zum einem weltweit und dazu noch in weit über zehn unterschiedliche Titel.
Mein Gaming-ETF
Mein Gaming-ETF trägt den klangvollen Namen VanEck Vectors Video Gaming and eSports UCITS ETF. Die laufenden Kosten liegen bei 0,55 % und sind damit deutlich höher als bei einem 0815-ETF. Allerdings deckt er auch eine sehr spezielle Branche ab.
Besonders der hohe Tencent-Anteil gefällt mir sehr gut. Tencent besitzt praktisch ein Monopol in China und kontrolliert damit einen riesigen Markt.
Ich bespare den ETF genau wie meine anderen Sparpläne mit einer monatlichen Rate von 25 €. Damit gehen seit diesem Monat monatlich 125 € zu meinem Comdirect-Depot.
Lies auch: Mein neues Sparplandepot
Trotz Corona hat der ETF innerhalb des letzten Jahres fast ein Plus von 50 % erreicht. Für mich ist dieses Ergebnis wenig überraschend, denn weltweit waren viele Millionen Mensch Zuhause “eingesperrt” und hatten dadurch sicherlich entsprechend große Langeweile. Des Weiteren ist der ETF sehr jung und es lässt sich dadurch noch keiner weiterer Blick in die Vergangenheit tätigen.
Genau wie bei Aktienkäufen wird der ETF von mir 5 Jahre bekommen um sich zu beweisen. Danach werde ich beurteilen, ob ich den Sparplan weiterführen werde.
Mein Sparplandepot
Das erste Update zu meinem Sparplandepot gebe ich Euch Anfang September. Dann ist mein Sparplandepot ein Jahr alt und es ergibt aus meiner Sicht ein erstes Resümee zu ziehen. Gerade weil bisher nur 100 € im Monat in das Depot geflossen sind, ist es noch überschaubar. Sollte das Depot irgendwann einen relevanten Anteil an meinem Vermögen haben, werde ich die Entwicklung öfter auf dem Blog vorstellen.
Bitte beachtet, dass es bei den hier aufgeführten Wertpapieren um keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung handelt, sondern lediglich um Titel, die mein eigenes Depot ergänzen. Jeder Anleger ist für sein Handeln selbst verantwortlich.